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Wer sind wir

Öl für das Getriebe der Bewegung

 

 

”Wir haben einen Kadaver auf dem Rücken, aber den werden wir nicht so einfach los. Vom Ende der Zivilisation, ihrem klinischen Tod, haben wir nichts zu erwarten. So wie sie ist, kann sie nur Historiker interessieren. Das ist eine Tatsache, aus der eine Entscheidung werden muss. Die Tatsachen können vertuscht werden, die Entscheidung bleibt politisch. Sich für den Tod der Zivilisation zu entscheiden, in die Hand zu nehmen, wie dies geschieht: Nur durch die Entscheidung werden wir uns des Kadavers entledigen.”

Das unsichtbare Komitee

 

Wenn nicht jetzt wann denn dann?

 

Das Rad dreht sich, die Zeiten ändern sich, das bis noch vor kurzem unerschütterliche System scheint zu schwanken, Viele seiner Untertanen wachen aus ihrem Dornröschenschlaf auf und erblicken verängstigt die Realität.

 

Die gesamte Mittelschicht verliert den Boden unter ihren Füßen, beraubt ihrer Illusionen, Kredite und Konsum-Möglichkeit. Die Arbeitslosenrate steigt, die Löhne sinken, die Steuern steigen und mit ihnen die Preise lebenswichtiger Produkten. Das System versucht mit psychologischer und physischer Gewalt die Kontrolle zu bewahren um die Kredithaie der E.U und des IWF ja nicht zu verärgern, was aber nur für eine gewisse Zeit möglich ist, denn ohne Karotte ist die Peitsche unerträglich.

 

Wenn nicht wir, wer denn sonst ?

 

Es sind gerade diese Zeiten der sozialen, politischen und finanziellen Krise die eine hervorragende Chance bieten unsere Ideale in die Praxis umzusetzen, Netzwerke, Kollektive, Kommunen zu bilden oder zu erweitern. Der solidarische Faire Handel ist ein Schritt in genau diese Richtung. Das Projekt „Öl in das Getriebe der Bewegung“ geht noch einen weiter, da es abgesehen davon, dass es den Bauern einen besseren Preis für ihre Produkte bietet, den übrigen Gewinn direkt in eine Kasse leitet die subversive Strukturen unterstützt.

 

Denn mal abgesehen davon, dass es erstrebenswert ist, alternative Existenz- und Arbeitsbedingungen zu erschaffen, die sich moralisch und praktisch den kapitalistischen Wirtschaftsmodellen widersetzen (und somit auch als Exempel dienen) ist es von großer strategischer Bedeutung, dass wir hier in Griechenland in den folgenden Jahren der Armut die Mittel besitzen, die sozialen und politischen Entwicklungen so tief wie möglich zu beeinflussen, euren, unseren, diesen gemeinsamen Kampf auf andere Ebenen zu Platzieren…und weiterzuführen.

 

Aber wer sind wir

 

Das „Becollective“ ist ein Netzwerk, ein Schirm unter dem sich zeitweise verschiedene landwirtschaftliche Projekte entwickeln, treffen und ihre Produkte vertreiben oder tauschen. Grundsatz ist, dass alle Produkte Ergebnis von Arbeit sind, die die Umwelt nicht verseucht sondern respektiert und in der es keine Art von Arbeitgeber-Angestellter Verhältnis gibt, sondern nur das von Mitarbeitern.

 

Das Olivenöl von Becollective ist mit einen Säuregrad von 0,3 bis 0,5 von Haus aus qualitativ erstklassig (wie fast alle Öle die aus Kreta kommen) und verdient somit die Bezeichnung Extra Nativ. Das Öl kann in 1L, 5L und 17L Dosen abgefüllt werden.

 

Unser Öl

 

Die Olivenernte findet in den Wintermonaten statt. Wegen seiner Fettzusammensetzung ist Olivenöl besonders lang , d.h. bei richtiger Lagerung , dunkel und kühl, bis zu 15 Monaten haltbar. Jede Olive ist zunächst grün und entwickelt sich im Laufe des Reifeprozesses über violett bis dunkel-violett/ schwarz. Die Farbe eines Olivenöls hängt im Wesentlichen vom Reifestadium der verarbeiteten Oliven ab. Ein wichtiger Parameter zur Feststellung der Qualität ist der Anteil freier Fettsäuren (gemessen als Ölsäure je 100g).

 

Grundsätzlich kann man sagen, je niedriger der Säuregrad, desto besser ist das Öl, obwohl es nur ein Faktor von vielen ist. Olivenöl stockt (wird flockig) bereits ab 14 Grad. Deswegen generell keine Lagerung im Kühlschrank. Ungefiltertes Öl beinhaltet Schwebstoffe und bildet Bodensatz (nach neuen Erkenntnissen für die Durchblutung der Herzkranzgefäße besonders unterstützend und die Blutfettwerte verringernd). Für Salate den Inhalt der Dosen immer kräftig zu schütteln, damit sich der Bodensatz gleichmäßig verteilt, für das Braten jedoch gilt das Gegenteil – da die Schwebstoffe bei Erhitzung schneller verbrennen. Tipp von Köchen: immer zwei geöffnete Dosen in der Küche bereit stehen haben, einmal für Salate (vor Gebrauch schütteln) und eine zum Kochen. Die Pressung erfolgt im mechanischen Verfahren.